Durch Vermittlung von Eltern besuchte Herr Karambizi aus Ruanda unsere Schule. Im Rahmen einer Projektwoche erzählte er uns von seinem Land, tanzte und trommelte mit uns. Die Idee, eine Partnerschule dort zu finden, wurde geboren.
Seit 1998 stehen wir nun in Briefkontakt mit einer Grundschule in Rukira.
Inzwischen hat sich aus der Grundschule ein ganzer Schulkomplex vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule mit über 1000 Schülerinnen und Schülern entwickelt.
Im Rahmen von AGs, Projektwochen, passenden Unterrichtseinheiten in Religion und anderen Fächern versuchen wir den Kindern einen Eindruck von Ruanda zu vermitteln.
Immer zum Herbstfest gibt es etwas Neues, um den Kindern einen Eindruck von Ruanda zu vermitteln,
zum Beispiel eine Ausstellung mit Bastelarbeiten der Kinder aus Ruanda, eine Fotoausstellung, Würfelspiele, Quiz, Wassertragen,...
Die Originalbriefe der ruandischen Kinder bauen eine Brücke der Verbundenheit.
Zeitweise gab es auch persönliche Brieffreundschaften zwischen deutschen Kindern und Schülern in Ruanda, was aber durch die lange Zeit zwischen zwei Briefen einschlief. Außerdem ist es zu schwierig, den Kontakt nach der vierjährigen Grundschulzeit aufrecht zu erhalten.
Aber immerhin entwickelte sich aus einer solchen Brieffreundschaft sogar eine Patenschaft, mit der die Schulausbildung des Kindes in Ruanda finanziert wurde.
Durch den Verkauf von Kunsthandwerk aus Ruanda, Bastelarbeiten und ähnlichem können wir unserer Schule regelmäßig Geld schicken und so bei der Ausbesserung der Schulgebäude, dem Bau von Schulmöbeln und der Ausstattung von Schule und Kindern helfen. Ein von uns finanzierter Solarkocher fand leider wenig Rückmeldung.
Durch die Teilnahme an Aktion Tagwerk erwanderten wir schon sehr stattliche Summen. Es wurden damit Computer finanziert, die Fußballmannschaft eingekleidet, …
Mit einer Stellwand oder einem Stand war unsere Schule auch schon auf verschiedenen Ruandatagen vertreten. Im Rahmen einer Klimaprojektwoche unterstützten wir das Projekt "One tree per child" in Ruanda.
Einige Jahre führte eine Theater-AG oder Klasse den Eltern und Kindern unserer Schule ein Theaterstück vor und sammelte als Eintritt eine Spende für Ruanda ein. Auch auf diesem Weg konnten wir schon einiges nach Ruanda überweisen.
Seit wir uns auch per e-mail verständigen können, ist eine schnellere Kommunikation mit Ruanda möglich und es kommen immer mal wieder Briefe und Fotos der Schule.
Inzwischen konnte Frau Müller schon zwei Mal die Partnerschule besuchen und persönliche Kontakte herstellen. Diese zu halten erweist sich immer wieder als schwierig. Das Personal wechselt schnell. Internet ist in Ruanda nicht immer und überall verfügbar.
Um auf Fragen zuverlässig und zeitnah Antworten zu bekommen, ist anscheinend auch der Mailverkehr nicht der richtige!
Unsere Partnerschule liegt im Südwesten Ruandas in der Nähe von Butare.